Als evangelische und katholische Seelsorger möchten wir Sie und Ihre Angehörigen, so gut es geht, bei einem Aufenthalt gern begleiten.
Sie sind in dieses Krankenhaus gekommen in der Hoffnung auf Heilung oder zumindest Linderung Ihrer Beschwerden. Möglicherweise werden Sie auch Ängsten, Unruhe und Zweifeln begegnen.
Als Seelsorgerin und Seelsorger haben wir gern für Sie Zeit, um mit Ihnen über das zu sprechen, was Sie belastet, bewegt und traurig macht. Sie sind uns wichtig - für Sie und Ihre Angehörigen sind wir da!
Wünschen Sie unseren Besuch, das behutsame und vertrauliche Gespräch, oder unsere Begleitung im Glauben, dann bitte überwinden Sie Ihre Scheu - fordern Sie uns an, das Stationspersonal wird Ihnen helfen, den Kontakt herzustellen.
Ein ökumenischer Gottesdienst findet dienstags 15:30 Uhr im "Raum der Stille"statt.
Der "Raum der Stille" steht Ihnen zur Verfügung.(Haus 44, Ebene 1, Zimmer 418, Hauptverbindungsgang Altbau, Nähe Ausgang Thiemstraße)
So erreichen Sie uns:
Ökumenische Rufnummer und Anrufbeantworter der Klinikseelsorge:
Tel. 0355 46 20 61
klinikseelsorge
Postanschrift:
Klinikseelsorge
Medizinische Unversität Lausitz - Carl Thiem
Thiemstraße 111
03048 Cottbus
Sternenkinder werden liebevoll die Kinder genannt, die frühzeitig im Mutterleib versterben. Auch wenn sie von der Umwelt kaum wahrgenommen werden, sind sie ein Teil unseres Lebens.
Totgeborene Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 500 Gramm fallen im Land Brandenburg nicht unter die Bestattungspflicht. Um die betroffenen Familien in ihrer Trauerarbeit zu unterstützen, lädt die „Initiative Sternenkinder Cottbus“ mehrfach im Jahr zu einer Gemeinschaftsbestattung dieser sehr kleinen Kinder ein.
Für viele Eltern ist diese Veranstaltung für die Bewältigung ihrer Trauer sehr wichtig. Die Grabstätte gibt ihnen außerdem einen Ort für ihre Trauer. Wir gestalten auf dem Südfriedhof mehrmals im Jahr eine Trauerfeier. Die Teilnahme daran steht allen betroffenen Familien – unabhängig von Glauben und Religion – offen und ist kostenlos. Im Anschluss an die Trauerfeier setzen wir die Gemeinschaftsurne im Sternenkindergrab bei.
Nächste Termine: 22.03. / 05.07. / 15.11.2025 um 10 Uhr auf dem Südfriedhof Cottbus
Die Selbsthilfekontaktstelle Cottbus hat eine Gruppe für Eltern von Sternenkindern gegründet. Eine Betroffene schreibt: „Ich bin Mutter zweier Sternenkinder und musste meine Söhne leider viel zu früh gehen lassen. Nun bin ich auf der Suche nach einer Gruppe zum Austausch, egal ob bei einer gemütlichen Runde drinnen oder einem Waldspaziergang in der Natur. Diese Gruppe soll Eltern, die ebenfalls ein Sternenkind zur Welt gebracht haben, helfen, sich selbst zu helfen. Als Betroffene weiß ich wie schwer und verwirrend es sein kann geeignete Hilfe zu bekommen bzw. zu finden und den Trauerprozess durch zu stehen. Diese Gruppe soll allen Raum geben über unsere Kinder zu sprechen, zu lachen, zu weinen oder auch die Gewissheit geben das wir mit dieser unglaublichen Last nicht allein sind.Und auch das unsere Engel nicht allein sind, kann ein tröstender Gedanke sein!“
Wenn Sie an der Gesprächsgruppe teilnehmen möchten, dann melden Sie sich bei uns.
Ansprechpartnerin: Angelika Koal, Selbsthilfekontaktstelle REKIS Cottbus, 0355 543205 kontakt(at)selbsthilfe-cottbus.de
Die kleinen beschrifteten und bemalten Klötzchen wurden von Müttern, Vätern, Geschwisterkindern, Verwandten und Freunden gestaltet und erinnern an die Sternenkinder. So wächst dieses Gedenkkreuz auch als Symbol der Erinnerung und als Zeichen der Verbundenheit von Menschen, die sich in ihrer Trauer nicht allein lassen. Wenn Sie auch ein solches Gendenkklötzchen gestalten möchten, wenden Sie sich bitte an die Klinikseelsorge des Carl-Thiem-Klinikums.
Ansprechpartnerinnen:
Gitta Sorge
Dipl.-Psychologin
0355 46 23 07
g.sorge
Karen Martens
Pfarrerin und Klinikseelsorgerin
0175 90 64 650
martens.klinikseelsorge
Am 11. August 2017 fand die Übergabe des Klötzchenkreuzes im Raum der Stille im Gottesdienstraum statt. Eltern, deren Kind als Sternenkind im Krankenhaus geboren wurde, haben nun die Möglichkeit, im Rahmen der Bestattungsfeier, als Form der Trauerarbeit, ein Holzklötzchen zu gestalten und in einem Setzkasten zu platzieren. In Zusammenarbeit des Evangelischen Kirchenkreises und der Tischlerei Kobelt, welche die gesamten Kosten tragen, wurde dieser in Form eines großen Kreuzes von der Pflegedirektorin Frau Stewig-Nitschke, der Psychologin Frau Sorge und dem Krankenhausseelsorger Herrn Pfarrer Puhlmann dankend entgegen genommen.
„Der Gedanke dahinter lässt sich so formulieren“, sagt Pfarrer Puhlmann: „Bei Gott gibt es für jeden Menschen einen Platz! Dies gilt auch dann, wenn er in diesem Leben keinen Platz findet, wir ihm keinen geben konnten.“ Dies ist ein weiteres Angebot neben dem bestehenden Einsatz vieler Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des CTK, die in dieser Initiative ehrenamtlich engagieren.
Mit großer Freude wurden am 1. Advent in einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst in der Lutherkirche Cottbus die neuen ehrenamtlichen Seelsorgerinnen eingeführt und eingesegnet. Pfarrerin Karen Martens und Propst Thomas Besch führten durch den Gottesdienst, unterstützt von vielen ehrenamtlichen Mitwirkenden.
13 Frauen folgten der Einladung zur Ausbildung im Ehrenamt und begaben sich für ein Jahr auf eine emotional anspruchsvolle Reise gemeinsam mit den beiden Kursleiterinnen, der Klinikseelsorgerin Karen Martens und der Sozialpädagogin und Seelsorgerin Corinna Preuss. Während der Ausbildung wurden die Teilnehmenden angeleitet, Gespräche mit Menschen in herausfordernden Lebenslagen zu führen. Für das behutsame und vertrauliche Gespräch egal ob am Krankenbett, im Altersheim oder bei Besuchen von der Gemeinde, dafür sind die ehrenamtlichen Seelsorgerinnen gut gerüstet.
"Berufs- und Lebenserfahrungen sind das eine, aber am Krankenbett zu sitzen, das ist noch einmal etwas ganz Anderes. Du kannst dich nicht aus dem Gespräch schleichen... es ist eine fordernde, aber auch sehr schön Aufgabe…“ - Zitat einer früheren ehrenamtlichen Mitarbeiterin.
Der Pflegevorstand des MUL-CT, Frau Andrea Stewig-Nitschke, die ärztliche Direktorin Frau Dr. Schmidt, sowie die Pflegedienstleiterin des Spremberger Krankenhauses, Frau Walinsky, begrüßten die neuen ehrenamtlichen Seelsorgerinnen an den Kliniken und dankten für die Bereitschaft, sich dieser wertvollen Aufgabe zu widmen und gemeinsam mit dem Pflegepersonal den Patientinnen und Patienten zur Seite zu stehen. Dr. Sieber überbrachte Glückwünsche des Kirchenkreises und der Ökumene und sicherte Unterstützung und Begleitung in diesem sensiblen Wirkungsfeld zu.
Die Seelsorge ist nicht nur eine Herzensangelegenheit der Ehrenamtlichen, sondern auch ein Segen für viele Menschen. Danke an alle Beteiligten!
Am 07.12.2023 erhielten die „Elterninitiative für krebskranke Kinder e.V.“ sowie „Sternenkinder Cottbus“ im Rahmen einer Weihnachtsfeier eine großzügige Spende von 19.500€.Für den Spender, den Drebkauer Weltrekordhalter Julian Noel, ist sein Beitrag eine Herzensangelegenheit. „Ich habe selbst schon einige Tiefschläge erlebt. Diese sind der Antrieb für meine unterstützende Tätigkeit“, so Noel. Durch Eigenrecherche stieß er auf die beiden Vereine, bei denen die Spenden direkt den Kindern zugutekommen, was ihm besonders wichtig sei.
Julian Noel ist Weltrekordhalter, schaffte innerhalb von einer Minute 60 Liegestütze auf Medizinbällen, womit er den vorherigen Rekord von 54 klar überbot. Bei einem weiteren Rekordversuch, welcher leider nicht glückte, machte er während des „Liebe kennt keine Liga“ Open Airs auf seine Spendenaktion aufmerksam. Die Summe setzt sich zusammen aus einer von Noel ins Leben gerufenen Gofundme-Kampagne, Unternehmensspenden und Beiträgen einzelner Personen.
Noel betont: „Jeder Einzelne, der auch selbst schon einmal Tiefschläge erlebt hat oder einfach nur helfen möchte, kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt ein klein wenig besser zu machen.“
Dank solcher Spenden können Betroffene intensiv betreut und unterstützt werden.
Hintergrund: Die „Elterninitiative für krebskranke Kinder e.V.“ wurde im Jahr 1992 von betroffenen Eltern gegründet, deren Kinder im Carl-Thiem-Klinikum behandelt wurden. Ziel ist der Austausch und die Unterstützung untereinander. Begleitend stehen hier auch die Mitarbeitenden der Kinderstation K1 sowie die Lehrenden der Kinderstation zur Seite. „Sternenkinder Cottbus“ ist eine Initiative des CTK und des evangelischen Kirchenkreises Cottbus und richtet sich nicht nur an Eltern, die im CTK betreut wurden, sondern grundsätzlich an alle Betroffenen der Region.
Foto (v.l.n.r.): Pfarrerin des Carl-Thiem-Klinikums Karen Martens, Diplom-Psychologin Gitta Sorge, Spender und Weltrekordhalter Julian Noel, die Vorsitzende der „Elterninitiative für krebskranke Kinder e.V. Cottbus“ Kathrin Koal und „Liebe kennt keine Liga“-Open Air Initiator Alexander Knappe.
Mit großer Freude wurden am Sonntag, 05.11.2023 in einem ökumenischen Gottesdienst in der Lutherkirche Cottbus die neuen ehrenamtlich Tätigen in ihre Aufgabe als Ehrenamtlicher Krankenhausbesuchsdienst am CTK Cottbus eingeführt und eingesegnet.
Pfarrerin Karen Martens und Propst Thomas Besch, schwungvoll begleitet durch Benjamin Sawicki an der Orgel, führten durch den Gottesdienst.
12 Frauen und 2 Männer folgten der Einladung zur Ausbildung im Ehrenamt und begaben sich seit März 2023 auf eine emotional anspruchsvolle Reise gemeinsam mit den Krankenhausseelsorgerinnen Karen Martens, Verena Michalczyk aus Cottbus und Krankenhausseelsorger Michael Voigt aus Guben, die die Ausbildung leiteten. Während der Ausbildung wurden die Teilnehmenden angeleitet, hilfreiche Gespräche mit Patienten und Patientinnen im Krankenhaus zu führen. Für das behutsame und vertrauliche Gespräch am Krankenbett und die Begleitung von Patienten von der Anmeldung zu ihrer Station, dafür ist der Besuchsdienst gut gerüstet.
Berufs- und Lebenserfahrungen sind das eine, aber am Krankenbett zu sitzen, das ist noch einmal etwas ganz anderes. Du kannst dich nicht aus dem Gespräch schleichen... es ist eine fordernde, aber auch sehr schön Aufgabe…“ - Zitat einer früheren ehrenamtlichen Mitarbeiterin.
Die Pflegedienstleiterin des CTK, Frau Andrea Stewig-Nitschke begrüßte den neuen Besuchsdienst und dankte für die Bereitschaft, sich dieser wertvollen Aufgabe zu widmen und gemeinsam mit dem Pflegepersonal den Patientinnen und Patienten zur Seite zu stehen. Superintendent Georg Thimme überbrachte Glückwünsche des Kirchenkreises und der Ökumene und sicherte Unterstützung und Begleitung in diesem sensiblen Wirkungsfeld zu.
Der Besuchsdienst ist nicht nur eine Herzensangelegenheit der Ehrenamtlichen, sondern auch ein Segen für viele Menschen.
Nach 15 Jahren wurde am 13.11.2022 Christel Welz als "ehrenamtliche Krankenhausseelorgerin in kirchlicher Verantwortung" - so die offizielle Bezeichnung - verabschiedet. Selbst viele Jahre als Krankenschwester tätig, begann sie 2007 mit mehreren Ehrenamtlichen im neu geschaffenen Projekt von CTK und EKBO ihre Ausbildung und im Anschluss ihren Dienst als ehrenamtliche Krankenhausseelorgerin.
"Berufs- und Lebenserfahrungen sind das eine, aber am Krankenbett zu sitzen, das ist noch einmal etwas ganz anderes. Du kannst dich nicht aus dem Gespräch schleichen... es ist eine fordernde, aber auch sehr schön Aufgabe, die ich nicht mehr missen möchte..." (Zitat Ch.Welz) -> Videobotschaft
Nun sei der Zeitpunkt gekommen um Abschied zu nehmen, jüngeren Ehrenamtlichen diese Aufgabe ans Herz zu legen. So der Wunsch von Christel Welz.
Nach dem Gottesdienst wurde viele dankbare Erinnerungen ausgetauscht: mit Freunden, der Gemeinde, mit den langjährigen Klinikseelsorgern Uwe Müller und Verena Michalczyk, den ehrenamtlichen Kollegen, den Mitarbeitenden des CTK und der neuen Klinikseelsorge-Pfarrerin Karen Martens.
Wir danken Frau Welz herzlich für ihr Engagement und wünschen ihr einen gesegneten Ruhestand!
Von Süd nach Nord … und in die Lausitz
Seit 01.11.2021 ist die Pfarrstelle der Klinikseelsorge im CTK Cottbus wieder besetzt. Die Suche nach einem Nachfolger oder Nachfolgerin von Pfarrer Puhlmann hatte sich bis nach Schweden herumgesprochen … denn dort lebte zu diesem Zeitpunkt Karen Martens, unsere neue Klinikseelsorgerin. Geboren 1977 und aufgewachsen in Karl-Marx-Stadt, studierte sie dann in Leipzig Theologie. Über ein FSJ kam sie nach Schweden und lernte dabei die schwedische Kirche kennen. Anfängliche Sprachbarrieren wurden überwunden und es wurde der Wunsch an sie herangetragen, nach ihrem Examen in Deutschland als Pfarrerin in Schweden zu arbeiten. Karen Martens entschied sich jedoch das Examen in Lund /Schweden zu absolvieren und erhielt am 09.01.2005 ihre Ordination. Ihren Dienst trat sie dann in Luleå in Nordschweden an. Im Sommer 2006 erfolgte der Wechsel in die Gemeinde Sollefteå. Ab 2008 übernahm sie ein 50% Stelle in der Gefängnisseelsorge und begleitete in der Gemeinde die Arbeit mit Jugendlichen und Konfirmanden in Södertälje bei Stockholm. Mit dem Renteneintritt eines Kollegen wechselt sie in seine Nachfolge und hatte diese Pfarrstelle bis zum Sommer 2021 inne. Ihrem Wunsch, zurück nach Deutschland zu kommen, folgte die Suche nach einer geeigneten Pfarrstelle. Diese konnte der Evangelische Kirchenkreis Cottbus mit der Klinikseelsorge bieten und sie entschied sich für die Lausitz. Ganz dicht am Staatstheater hat sie nun ihre Wohnung bezogen und lernt ihre neue Heimat kennen.
Am 27.11.2021 wurde einem Festgottesdienst Pfarrerin Karen Martens offiziell in ihr Amt als Klinikseelsorgerin eingeführt.
Wir wünschen Gottes Segen bei allem Tun & Wirken und heißen sie herzlich willkommen!
Er schaut auf bewegte Zeiten zurück: nach 22 Jahren als Gemeindepfarrer in Werben nahm er im Oktober 2014 eine neue Aufgabe als Klinikseelsorger im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus an.
Die letzten Monate brachten ganz neue Herausforderungen mit sich. Durch die Corona-Pandemie mussten für viele seelsorgerische Bedürfnisse neue Wege gefunden werden, um den Menschen Hilfe und Trost zu spenden. "Was kann man machen: da sein und den Menschen Zeit schenken." – so ein Zitat von ihm.
Schon seit einiger Zeit ist Bernd Puhlmann Teamleiter der Notfallseelsorge und Krisenintervention in Cottbus und Spree-Neiße. Notfallseelsorger stehen bereit, wenn Polizei, Feuerwehr oder Retter Hilfe brauchen, wenn es nicht mehr nur um medizinische oder technische Rettung geht, sondern um mehr, um Angehörige, Betroffene, Opfer, Täter. Warum nehmen Menschen diese schwere Aufgabe auf sich? Es ist ein Ehrenamt, das erdet, sagt Bernd Puhlmann.
Dieses Ehrenamt wird ihn im Ruhestand begleiten wie auch seine Arbeit beim ambulanten Hospizdienst der Malteser.
Eine feierliche Verabschiedung im Evangelischen Kirchenkreis Cottbus erfolgte am 27.11.201 in der Lutherkirche Cottbus.
Wir sagen herzlich Danke für sein Wirken und Engagement und wünschen ihm alles Gute für diesen neuen Lebensabschnitt, Gottes Segen und bleiben Sie behütet!